Читать книгу Der Pontifex. Eine Reflektion онлайн
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Infolgedessen ist er auch noch nicht angesteckt von der üblichen Blindheit gegenüber Ausbeutung, Menschenverachtung und der bei den Weißen häufig grassierenden Sklavenhaltermentalität.
Maurice, der seiner Mutter nicht von der Seite gewichen ist, vernimmt mit Stolz die Worte, die seine geliebte Mama an die Person richtet, von der allein in diesem Augenblick das Schicksal aller Gefangenen abhängt.
„Sollen unsere Entbehrungen, Gefahren und Ängste auf der Flucht vergebens gewesen sein, weißer Mann? Wir sind nicht aus Spaß geflohen, sondern um unmenschlicher Behandlung, körperlicher Züchtigung und Vergewaltigung zu entgehen! Immerhin sind auf unserer Flucht schon zwei Kleinkinder und eine ältere Frau den Strapazen erlegen“, berichtet Elisa.
‚Wie eine Königin steht sie vor dem fremden Eroberer’, denkt der sechsjährige Knabe und sein Herz fließt über aus Liebe zu ihr. ‚Sie redet ihn mit ‚weißer Mann’ an und nicht mit ‚Herr’ oder ‚Bwana’. Trotz der schäbigen Lumpen, die sie am Leib trägt, wirkt meine Mutter wie eine Prinzessin, wie eine Herrscherin – was sie in Wahrheit ja auch ist!’