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Aber vermutlich ist das einfach so bei jeder göttlichen Inspiration: Sie kommt meist unverhofft … Längst ist wieder eine gewisse Normalität in der katholischen Welt eingezogen, es herrscht Business as usual vor.

Bloß die Altgedienten im Inneren des Vatikan haben sich zähneknirschend damit abfinden müssen, dass neuerdings ein anderer Wind weht, denn Papst Leo hat eine ganze Reihe von teilweise befremdlichen Änderungen durchgesetzt.

Und zwar nicht peu á peu, wie das die meisten seiner Vorgänger mehr oder weniger diplomatisch gehandhabt haben, sondern ganz kurzfristig, sozusagen über Nacht und beileibe nicht immer schmerzlos für die Betroffenen, die sich urplötzlich durch Dunkelhäutige ersetzt sahen.

Große Augen und insgeheim Kopfschütteln gab es – und gibt es vereinzelt immer noch – als kurz nach seinem Amtsantritt zwei ausnehmend gut aussehende schwarze Damen in den Gemächern des Pontifex auftauchten; zweiundvierzig Jahre alt die eine, erst vierundzwanzig die andere.

Zur Erinnerung: Es handelt sich um zwei schlanke, hoch gewachsene und bildschöne Nonnen im schwarzweißen Habit, wovon die ältere angeblich seine leibliche Schwester ist und es sich bei der jüngeren um ihrer beider Nichte handeln soll …

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