Читать книгу Der Pontifex. Eine Reflektion онлайн
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Ein Vorhaben, das dem klugen, bildhübschen Mädchen, das ihn ihrerseits liebt und sehr attraktiv findet, zwar ungeheuer schmeichelt, das jedoch seine militärische Karriere unwiderruflich zerstören würde; ebenso sein gesellschaftliches Ansehen in der Heimat – und daher von der vernünftigen Greta rundweg abgelehnt wird.
„Jetzt, in Afrika, magst du mich zwar aufrichtig lieben, aber in Deutschland würdest du mich unweigerlich nach einiger Zeit hassen, mein Liebster. Du würdest nämlich mir die Schuld dafür geben, dass deine Vorgesetzten, deine Familie und deine Freunde sich von dir abwenden, weil du eine nach ihren Maßstäben ‚Minderrassige’ geheiratet hast!“, gibt sie ihrem Geliebten zu bedenken.
„Unsere Kinder wären Mischlinge – und hätten in Europa vermutlich nicht viel Gutes zu erwarten. Selbst hier in Afrika haben es Gemischtrassige oft sehr schwer. Aber ich danke dir für dein Angebot, denn es zeigt mir, dass du mich zumindest im Augenblick sehr lieb hast!“
Selbst als der junge Mann immer wieder versucht, sie von ihrer Haltung abzubringen, ja, ihr versichert, seine Familie sei überaus aufgeschlossen und habe andere Vorstellungen als die üblichen kleinkarierten, schüttelt Greta nur den Kopf.