Читать книгу Der Pontifex. Eine Reflektion онлайн
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„Außerdem liegt mir an einer weiteren militärischen Karriere sowieso nichts!“, versucht der Offizier beinah verzweifelt, ihre ablehnende Haltung zu ändern. Greta bleibt dabei: Eine Ehe zwischen ihnen beiden würde sowohl ihn als auch sie ins Unglück stürzen.
Endlich gibt der verliebte junge Leutnant auf und bittet um seine Zurückversetzung nach Preußen.
Elisa ist unheimlich stolz auf ihre kluge starke Tochter, die sich schweren Herzens gegen ihre eigenen Gefühle entschieden hat und sehr unter dem Verlust ihres Geliebten leidet. Dieser kehrt auch kurz darauf in seine deutsche Heimat, nach Potsdam, zurück.
ORATIO; TAGESGEBET
„Oremus!“ „Lasset uns beten!“
Der allergrößte Wirbel um „den Afrikaner“ im Vatikan ist mittlerweile abgeebbt. Ein Wirbel, wozu der leicht hysterische Jubel über den „Neuen“ und die, von den katholischen Laien verteilten, völlig ungerechtfertigten Vorschusslorbeeren, Leos Pontifikat betreffend, kräftig beigetragen haben.
Als Kardinal ist der Heilige Vater keineswegs durch besondere Leistungen oder Ideen aufgefallen, wie die Lage der Kirche verbessert werden könne. Und jetzt, da er als Oberhaupt des Ganzen eigentlich in der Pflicht stünde, lassen diesbezügliche kluge Einfälle immer noch auf sich warten.