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Vatikan-Kommentatoren und selbsternannte „Papstversteher“ hatten sich auch, wie von ihm erwartet, umgehend mächtig ins Zeug gelegt und das Gesagte flugs ins rein Theoretische transponiert: Das Gesagte wäre nur rein ideell zu verstehen und keineswegs real! Der Heilige Vater sei selbstverständlich ein zutiefst friedliebender Mensch und jede Aufforderung zum Kampf sei sozusagen nur „metaphysisch“ gemeint und habe nichts mit Bomben und Granaten zu tun.

Leo muss heute noch darüber grinsen, sobald er daran denkt.

‚Wahrscheinlich sind sich bald alle hinter vorgehaltener Hand einig gewesen, es sei wohl am klügsten, meine Ausführungen so weit wie möglich mit Stillschweigen zu übergehen.’

„Meine Güte“, murmelt der Papst leicht erschrocken. „Schon wieder eine Übereinstimmung mit Johannes Paul II.! Muss ich mir tatsächlich allmählich Sorgen machen?“

Seine von Anfang an kircheninternen Gegner und Neider in Rom haben offenbar einmütig beschlossen, „den Ball vorerst flach zu halten“, wie es Kardinal Carlo di Gasparini burschikos auszudrücken beliebt. O, ja, auch Leo Africanus hat seine Zuträger im Vatikan, die ihm über alles, was relevant sein könnte, Bericht erstatten …

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