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Nakaima Norisato29 wurde auf Empfehlung eines chinesischen Militärattachés in Kumemura 1870, im Alter von 19 Jahren, nach Fuzhou geschickt, wo er Schüler Ryû Ruhos wurde. Bei diesem studierte er mehrere Jahre lang den „Weg der Feder und des Schwertes“ (Bun Bu Ryû Dô), das heißt, des nüchternen Weges des Philosophen und Kriegers. 1876 kehrte er nach Okinawa zurück, und in seinem Gepäck befanden sich Kopien aus den Büchern, die ihm sein Lehrer geliehen hatte. Einige Historiker gehen so weit, die Hypothese aufzustellen, daß das Bubishi von Okinawa in Wahrheit eine persönliche Zusammenstellung Nakaimas sei, die er auf Grundlage des Wissens, das er bei Ryû Ruho erlangt hatte, verfaßt habe. Zumindest hatte Nakaima alle Möglichkeiten, seine Kenntnisse zu vervollständigen, da er später weitere Reisen nach China unternahm, die ihn bis nach Peking führten.

Matayoshi Shinkô (1888 - 1947) gehörte jener Gruppe an, die im Jahre 1917 gemeinsam mit Funakoshi Gichin zum ersten Mal im Butokuden eine öffentliche Karate-Vorführung gab. 1921 erfolgte eine weitere Vorführung auf Schloß Shuri in Gegenwart des jungen kaiserlichen Prinzen, dem späteren Kaiser Hirohito. Matayoshi unternahm mehrere Reisen nach China, wo er verschiedene Kampfstile studierte. Er war im übrigen der erste, der China vom äußersten Norden Japans, über Hokkaidô und die Insel Sachalin kommend, bereiste. Er war zu jener Zeit 23 Jahre alt. Sein Wissen über Kampfkünste erweiterte sich während seiner großen Rundreise, die ihn von der Mandschurei bis nach Shanghai führte. In Shanghai schloß er sich der berühmten Jing-Wu-Vereinigung (auf japanisch Seibukan) an, die ihren Ruf dem „Tiger mit dem gelben Gesicht“, Huo Yuan Jia (1862 - 1909) verdankte, der sein Leben verlor, als ein japanischer Kämpfer, den er besiegt hatte, ihn vergiftete. Auf dem Rückweg nach Okinawa gelangte Matayoshi auch nach Fuzhou. Man erinnert sich seiner auf Okinawa wegen seiner Kenntnisse auf dem Gebiet der Akupunktur, der Heilkräuter und der Beherrschung zahlreicher chinesischer Waffen, nicht zuletzt aber auch dafür, daß er den Stil des Weißen Kranichs praktizierte.

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