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Doch Stephan hatte darauf bestanden, nicht in Wachtelberg zu studieren. Ihm war die Gefahr zu groß, dass sein Vater ihn als dortiger Professor für Vermessungstechnik entweder zu sehr bevorzugen oder zu sehr unter Druck setzen würde. Das jedenfalls war Stephans offizielle Version, weshalb er gerade nach Aventur zurück wollte.

Der wirkliche Grund hatte lange Beine, dunkle Haare, rehbraune Augen, beim Lächeln niedliche Grübchen in den Wangen und hieß Sandra Habermann. Er wusste, dass Sandra wilzarischer Herkunft war und dass sie in Christophstein Jura studieren wollte. Sie waren sich im März des Jahres 1897 bei einem Tag der offenen Tür in der Pionierkaserne von Christophstein begegnet – und es hatte sofort gefunkt.

Stephan sah auf die Parade, aber er war nicht bei der Sache. Seit Wochen freute er sich auf seine Abreise am 12. Juli nach Christophstein, freute sich auf das Wiedersehen mit Sandra – aber darüber konnte er mit seinen Eltern einfach nicht sprechen. Dass ausgerechnet er, der Thronfolger Wenglands, eine in eine Wilzarin verliebt war, konnte er bei aller Toleranz seiner Eltern nicht offen aussprechen.

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