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Als ich nach der zweiten Nacht an Bord frühmorgens erwachte und gegen sechs Uhr aus dem Bullauge meiner Kabine schaute, staunte ich nicht schlecht. Ich sah auf hell erleuchtete Hafenanlagen und qualmende Schlote. Willkommen in Grangemouth. Das hatte ich mir ganz anders vorgestellt, aber was wusste ich schon von Hafenanlagen. In den kommenden Wochen würde ich diesen Hafen besser kennenlernen. Ich machte mich fertig und packte schon mal meine Tasche. Nach dem Frühstück würde ich dieses Abenteuer an Land fortsetzen.

In Schottland wohnte ich als Gast im Haus des Chefs der Hafenagentur. Eine Hafenagentur kümmert sich um alle Dienstleistungen rund um den Hafenbetrieb und die Schiffsabfertigung, zum Beispiel um Zollformalitäten, Ausrüstung, Logistik, Liegeplätze, Schlepper- und Lotseneinsätze.

Das wunderschöne Haus der Familie erschien mir fast wie ein herrschaftlicher Landsitz. Es erstreckte sich über drei Stockwerke und verfügte über vier Badezimmer. Die beiden erwachsenen Kinder studierten und waren über die Ostertage nach Hause gekommen, den Haushalt komplettierten zwei große Hunde. An einem Tag nahm mich die Tochter mit auf einen Bootsausflug ihres Tauchklubs nach Oban an der schottischen Westküste. Während die Gruppe ein Schiffswrack erkundete, hielt ich oben im Begleitboot Ausschau nach Nessie. An einem anderen Tag cruiste ich mit dem Sohn durch die Highlands. Wir hörten Musik der B-52’s und sangen lauthals mit. Zwischendurch brachte er mir die schottischen Sehenswürdigkeiten im Umland näher. In einer urigen Destillerie probierte ich meinen ersten Whisky und besichtigte anschließend das beeindruckende Stirling Castle, den früheren Herrschaftssitz von Maria Stuart. Die Landschaft war überwältigend, Schottland war einfach schön.

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