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An die Überfahrt mit dem kleinen Containerfrachter habe ich nur schöne Erinnerungen. Der Geruch im Schiffsinneren glich dem auf der Englandfähre. Eine kräftige Mischung aus Eisen und Schiffsdiesel. Dazu eine ohrenbetäubende Geräuschkulisse auf den Gängen. Der Motor stampfte, und die Türen schlugen laut zu.

Wir legten am späten Nachmittag ab. Unsere Route führte zunächst durch die für mich unübersichtlichen Becken des größten Hafens von Europa, dann lag das offene Meer vor uns. Mit Erreichen der Nordsee spürte ich das leichte Rollen des Schiffes, also das Hin- und Herwogen nach rechts und links. Trotz der Schlingerkoje hatte ich abends das Gefühl, im Schiffsrhythmus in den Schlaf gewiegt zu werden. Die Nordsee zeigte sich am nächsten Morgen fast glattgebügelt, am Horizont war in alle Himmelsrichtungen nur Meer zu sehen, der Himmel war blau. Die Sonnenstrahlen tanzten funkelnd auf der Wasseroberfläche. Irgendwo links vor uns lagen die Britischen Inseln.

Ich hatte gut geschlafen und ging zum Frühstück in die Messe, so heißt an Bord eine Mischung aus Ess- und Wohnzimmer. Der Smutje, das ist der Schiffskoch, kredenzte frische Brötchen, Marmelade, Aufschnitt und Joghurt, dazu stand ein üppig gefüllter Obstkorb auf dem Tisch. Ich fühlte mich wie auf einer exklusiven Kreuzfahrt so als einziger Gast. Die Crew war längst im Einsatz.

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