Читать книгу Meine große Freiheit. Wie ich das Glück im Hamburger Hafen fand онлайн
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Unsere Schipper waren tief in Fachsimpeleien über Hochprozentiges verstrickt.
»Ach watt, Rüdi, dat ist nich das richtige Zeuchs, dor mutt schon mehr binn siin.«
»Doch, Fiete, dat is good so.«
Ich nickte den beiden im Vorbeigehen zu, und als sie mich erblickten, klopfte der eine auf den leeren Barhocker zu seiner Rechten.
»Komm rüber, min Deern, sühs ja so bedröppelt ut, machst ein’ mit uns verzehrn?«
Ich war in einem nordfriesischen Dorf groß geworden und hatte als Kind in plattdeutschen Theaterstücken im Dorfkrug mitgespielt. Schon damals wurden am Tresen die skurrilsten Geschichten erzählt, also zögerte ich nicht lang und nahm Platz. Über mir hing dekorativ ein Fischernetz mit einer großen darin eingewebten runden grünen Glasflasche, links davon baumelten einige exotische Muscheln im Netz, und auch ein kleines Steuerrad hatte sich in den Maschen verfangen. Neben dem Tresen der obligatorische Leuchtturm, ein imposantes mediterranes Modell, das einem meiner Badezimmertürme sehr ähnlichsah.