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Was nun folgte, war der Beginn der besten Schnapsidee meines Lebens. Ich wusste es nur noch nicht. Alles würde sich ändern.

Fiete und Rüdi berichteten mir von einer Idee, die ihnen und dem mit ihnen befreundeten Busunternehmer Georg schon eine Zeit lang im Kopf herumspukte. Ab dem kommenden Jahr würde in Hamburg-Wilhelmsburg die Internationale Bauausstellung, kurz IBA, starten. Man konnte sich mit kreativen Projekten und Ideen um eine Förderung bewerben. Die Themenfelder reichten von Architektur über Bildung und Kultur bis zur Infrastruktur. Die beiden hatten eine Schiffstour nach Wilhelmsburg im Sinn. Sie wollten das Thema der schweren Sturmflut von 1962 in den Mittelpunkt stellen und einen Kaffee-Zwischenstopp mit Zeitzeugen auf der Insel anbieten.

Wilhelmsburg war für die meisten Hamburger, so auch für mich, zu diesem Zeitpunkt ein sozial eher schwacher und unbekannter Stadtteil zwischen Norder- und Süderelbe gelegen, mit hohem Migrationsanteil. Vor allem war er bekannt für die drei großen Verkehrsachsen Autobahn, Bahntrasse und Bundesstraße, über die man immer schnell durch den Stadtteil durch ist und kaum etwas von den Besonderheiten oder der Kultur vor Ort mitbekommt. Die meisten Menschen, die aus Richtung Süden nach Hamburg fahren, realisieren noch den Stadtteil Harburg und wachen dann erst bei den Elbbrücken wieder so richtig auf. Dass sie dabei die größte Binneninsel Europas überqueren, fällt vielen bis heute nicht auf.

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