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Ich muss mich mit all meiner Kraft in den Lenker stemmen, damit ich es überhaupt den Berg hoch bewegen kann. Schieben und immer wieder schieben, dazwischen kurze Pausen zum Luftholen, Kräftesammeln, und weiter. Der Start in mein Pilgerabenteuer fällt mir nicht leicht, und die Schotterstraße erscheint endlos. Tatsächlich führt sie lediglich über zweieinhalb Kilometer ständig ansteigend auf den Rennsteig.

Endlich komme ich am Possenröder Kreuz an. Das ist ein markanter und zugleich bekannter Wegpunkt des Rennsteigs, an dem sich eine kleine Schutzhütte für Wanderer befindet. Über das Wiedersehen mit ihm freue ich mich und lege hier eine verdiente Verschnaufpause ein, ehe ich meinen Weg fortsetze. Nach dem anstrengenden Anstieg fühle ich mich doch ziemlich ausgepumpt.

Der Weiterweg wird zur halsbrecherischen Abfahrt auf der anderen Seite, die mir höchste Achtsamkeit abfordert. Aber auch die folgenden Anstiege verlangen mir ein Höchstmaß an körperlichem Einsatz ab. Und immer wieder schieben, schieben ohne Ende bis Knie und Arme zittern. Ich hatte mein Gepäck gewogen und siebenundzwanzig Kilo für alles zusammen schienen mir nicht zu viel. Bereits am ersten Tag erkenne und bereue ich, dass ich mich damit geirrt habe.

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