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Vielmehr freue ich mich über die hübschen Fachwerkhäuser, die Kneipen und Schenken mit fröhlichen Menschen im Freien, zu denen ich mich jetzt setze, um ein kleines Bier zu meinem mitgenommen Frühstücksbrot zu trinken. Ja, er fühlt sich gut an, der Pilgerweg, an mit diesem schönen, warmen Frühlingstag.

Die Kirche in Mellrichstadt lädt mit ihrer offenen Tür ein, mich für das Geschenk zu bedanken, als das ich heute diesen Weg und diesen Tag empfinde. Meine Gegenwärtigkeit im Gefühl des Dankens lässt mich diesen Augenblick sehr intensiv erleben. Dank ist die höchste Form meiner Anerkennung dessen, was ist. Im Danken fühle ich die Intensität meines Daseins besonders deutlich. Ich freue mich, ohne dass ich dafür einen Grund oder ein besonderes Ereignis benennen kann.

Heute Morgen bin ich nicht exakt dem im Pilgerführer beschriebenen Originalweg gefolgt, der über Schmalkalden führt. Von Steinbach-Hallenberg aus habe ich direkt Meiningen angesteuert und bin dabei dem Werra-Radweg gefolgt.

Jetzt fahre ich auf dem Radfernweg Main-Werra nach Bad Neustadt. Dort angekommen, schiebe ich mein Rad durch den historischen Stadtkern und freue mich über den großen Marktplatz mit den gepflegten Bürgerhäusern. In einem schönen Café am Rand des Marktes such ich mir einen Platz unter einem Sonnenschirm und gönne mir ein Stück Erdbeertorte und einen großen Pott Kaffee.

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