Читать книгу Hotel Z. Erzählung онлайн
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Doch der Morgen war einfach zu schön, um sich Sorgen zu machen. Es würde ein kristallklarer Tag mit gestochen scharfen Farben werden. Zum ersten Mal seit Langem fühlte Rüdiger wieder Tatendrang in sich. Er sprang auf und rannte fast in Richtung Saftpresse. Dort machte er sich einen wunderbaren Karotte-Apfel-Saft. Das Vibrieren der Maschine übertrug sanfte Schwingungen auf seinen Magen. Gierig trank er noch im Stehen ein paar Schlucke und wischte sich mit dem Handrücken den Schaum von den Lippen. Was für ein wunderbares Frühstück! Mit wie viel Liebe angerichtet! Es gab selbst gebackenen Kuchen, Törtchen, Käse aller Art, mit Weintrauben und Feigen kunstvoll garniert, eine Platte mit hauchdünn geschnittenem Südtiroler Schinken und tausend andere Dinge, die einen Menschen glücklich machen konnten. Vielleicht war es ein guter Gedanke, heute ausnahmsweise mal keine Bergwanderung zu machen, zumal Rüdiger die Berge aus der Ferne weit schöner fand als aus der Nähe.
„Hey, Leute“, sagte Rüdiger und stellte sein Glas mutig mitten auf den Frühstückstisch. „Vielleicht wäre es ja eine Idee, heute, zur Feier des Tages, mal etwas Neues auszuprobieren. Habt ihr eine Ahnung, was genau die Gärten sind?“