Читать книгу Der Teufel von Köpenick. Roman. Doku-Krimi aus dem Berlin der Hitlerzeit онлайн
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Als sich dann herausstellte, dass die Fingerabdrücke auf dem Aschenbecher von Lincke stammten, waren die Ermittler enttäuscht.
Blieb der Hinweis auf die NSDAP. Franzke und Litzenberg behagte es gar nicht, dass der Mörder der Rolland womöglich in ihrem eigenen Milieu zu suchen war, aber Dienst war Dienst, und so kamen sie nicht umhin, im Sturmlokal Kaiser-Friedrich-Straße 25 Nachforschungen anzustellen.
Dort trafen sie auf einen früheren Nachbarn der Rolland, einen gewissen Franz Pitarski, der ihnen erzählte, dass die Ermordete viel für die Partei geschrieben hatte und eine fanatische Anhängerin gewesen war. »Wie ich die Mathilde kennengelernt habe? Durch die Partei, ich bin auch Nationalsozialist und sogar Zellenführer. Da muss ich regelmäßig Parteigenossen aufsuchen und ihnen Nachrichten bringen. Und die Beiträge kassieren. Die Hilde, das war eine intelligente Frau, aus der hätte noch was werden können. Erst war sie beim Amtsgericht Neukölln beschäftigt als Justizangestellte, glaube ich, dann im Wohlfahrtsministerium in der Leipziger Straße.«