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Ein Regal für sein Studienmaterial zimmerte er sich erst später. Er war kein Handwerker, für ein Regal reichte es aber. Immerhin, er konnte hier leidlich arbeiten.

In den ersten Nächten störte ihn das Blöken der Schafe, die mit ihren auf den Rücken getünchten Kreuzen die Farm umzingelten und dem Dasein das Gepräge gaben.

Die Farmer waren freundlich zu ihm – natürlich. Kurzes Knurren als Morgenbegrüßung, rasch hingeworfene Bemerkungen über das Wetter; Unwetter sei im Anmarsch, ob er Regenzeug aus der Stadt mitgebracht habe? Hatte er natürlich nicht. Wozu?

Doch irgendwie störten ihn die Witzeleien hinter vorgehaltener Hand, er sei ein „Faultier“. Und so bot er seine Hilfe an: Der studierte Stadtmensch half manchmal den Stall auszumisten, die blökende Herde in den Stall zu treiben, bei der Schur oder auch mal mit Fiona die Kartoffeln zu schälen oder das Gemüse zu putzen. Sie fragte ihn über das Verhalten der Faultiere aus. Er hielt einen Kurzvortrag über die Entschleunigung und meinte, bei Faultieren tickten eben die Uhren anders. Welche Uhren? spottete sie und er wechselte alsbald das Thema.

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