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Jakob saß in sattroten Ledersitzen, ein Aktenpaket auf dem Schoß und sah aus dem geöffneten Dach. Der Sommer konnte es kaum erwarten. Anfang Juni waren alle Bäume saftig grün. Nur die Dachgeschosse der alten Buchen zögerten noch. Die junge, ihm zugeteilte Kollegin Tanja Wehland fuhr angenehm, obwohl sonst ausschließlich Rad. Der Kollege in der Fahrbereitschaft hatte Jakob zwinkernd einen beschlagnahmten BMW Roadster gegeben, knallgelb. Die ersten Schaltungen nahm sie etwas rauh, aber seitdem sie die Avus auf der rechten Spur überlebt hatte, fuhr sie entspannter.

»Hier sind dreißig, Kollegin Wehland«, sagte er, nachdem sie inmitten von Vogelgezwitscher auf der Havelchaussee immer noch brauste, als gälte es, an der nächsten Ampel, die immerhin gut acht Kilometer entfernt war, die erste zu sein. Sie drosselte sofort die Geschwindigkeit und Jakob roch das platzende Leben ringsum. Wald rechts bis zum Horizont, Wald und Wasser links, was brauchte man mehr als Metropoleneingeborener. Tanja hatte ihm gestanden, daß sie vor einigen Wochen ausgerechnet seinetwegen nach Berlin gekommen war, zum einzigen anständigen Kriminaler der Republik. Na ja. Aufrecht, aber auf die Nase fallend neuerdings.

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