Читать книгу Fallsucht. Der andere Berlinkrimi онлайн
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»Sie meinen den gefälschten Ausweis?«
»Ihr Mann war völlig verdattert, als er davon erfuhr. Er hielt das für ausgeschlossen.«
»Menschen, die wissen, wo es langgeht, sind leicht zu verblüffen.« Jakob spielte mit den Schlüsseln. »Wie ist sie hergekommen?«
»Das wissen wir nicht. Ihr Cabrio stand in Schlachtensee in einer Nebenstraße. Hier waren keine Reifenspuren. Sie starb in der warmen Nacht auf Ostersonntag, als sie am Dienstagmorgen gefunden wurde, war der Winter zurückgekehrt. Eine geschlossene Schneedecke hatte alle Spuren verwischt. Sind die Kissen eigentlich von ihr?«
»Ihr Mann kannte sie nicht. Er hat ausgesagt, so etwas hätte er nicht in seinem Haus geduldet, weder die Kissen, noch die Tücher oder die Kerzen. Warum auch immer.«
»Zu weiblich. Die Farben, die Stoffe, alles weich, warm, ohne Status, nur gemütlich«, sagte Tanja.
»Nichts für Herrn Professor.«
»Also ihr Liebhaber, für den sie das hier alles eingerichtet hat, muß ganz anders gewesen sein als ihr Mann. Romantisch, jünger wahrscheinlich?« Tanja sah Jakob an. »Wie fühlt sich das an für Sie als Mann, all die Seidentücher, die Kerzen, die Vögel draußen?«