Читать книгу Fallsucht. Der andere Berlinkrimi онлайн
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»Sogar die Flasche ist original. Was halten Sie von all dem Aufwand, was von dem Ort?«
»Keine Ahnung, eine Hütte eben.«
Jakob seufzte. »Romantisch sind Sie eher nicht?«
»Ich finde es nicht romantisch. Eher wie ein Verschlag, Verließ, ein Rattenloch.« Ihre Arme hingen schon wieder bedenklich.
»Eine Frau mit Geld mietet ein solches Rattenloch?«
»Warum nimmt sie sich kein Hotelzimmer? Irgendwas mit Sektkühler, Zimmerservice, Wellnesslandschaft, dicken Teppichböden?«
»Gute Frage.« Jakob setzte sich auf das Kissenlager. Tanja senkte sich vorsichtig auf den staubigen Hüttenboden und achtete darauf, das Blut vom letzten Jahr Ostern im Blick zu behalten.
»Sie hatte etwas zu verstecken«, sagte Jakob.
»Ihren vernarbten Körper vielleicht? Dunkel genug ist es ja hier.«
»Etwas, das die Natur nicht stört.« Jakob legte die Schampusflasche auf die Seite. »Etwas, das eher hierhergehört als in Luxushotels und nach Schlachtensee.«
»Etwas für geschlossene Fensterläden«, sagte Tanja. »Es ist nicht das erste Mal, daß sie sich verbirgt.«