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Jakob grinste, holte den Wasserkocher, hielt ihn schaukelnd aus dem Fenster und winkte erneut. Er öffnete die Wohnungstür einen Spalt, füllte zwei Teeschalen und packte seine Einkäufe aus. Als er die letzten Äpfel vom Taschenboden pflückte, hörte er, wie die Wohnungstür leise geschlossen wurde. Er verstaute das Obst, nachdem er daran gerochen hatte, im Kühlschrank. Als er weiterhin allein blieb, setzte er sich zum Spargelschälen an den Küchentisch. Bei der dritten Stange erschien die Sporthose in der Küchentür.

»Magst Du Spargel?«, fragte Jakob.

Der Mann starrte ihn an. Den Spargel, die Schüssel, den Tee.

»Setz Dich doch, ich habe Tee gemacht. Milch und Zucker?«

Der Mann schob sich an Jakob vorbei, ohne ihn aus den Augen zu lassen und setzte sich auf den Rand eines Stuhls.

»Das ist Assam, echt lecker. Hier aus dem Teeladen eine Straße weiter. Gehört einem ehemaligen Kunden von mir. Hat seine Frau abgemurkst. Genau genommen aus dem Fenster geworfen. Nicht aus dem Laden natürlich, sondern aus dem vierten Stock bei sich zuhause in Tegel. Jetzt verkauft er wieder Tee, zwölf Jahre später. Gibt eben immer ein Leben danach, das vergißt man gerne. Schön kräftig. Das Aroma, meine ich. Müßte was für Dich sein. Nun koste schon, sei nicht unhöflich.«

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