Читать книгу Fallsucht. Der andere Berlinkrimi онлайн
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Der Mann trank einen Schluck.
»Zu stark, was?« Jakob legte den Spargelschäler weg und holte einen Zuckerstreuer. Der Mann ließ ihn nicht aus den Augen.
»Nimm Zucker.« Der Mann süßte seinen Tee. Zwei Schwule bei der feierabendlichen Küchenarbeit, dachte Jakob.
»Ich soll den Zettel wieder mitnehmen.«
»Aber gerne.« Jakob faltete das Karo und hielt es ihm hin.
Der Mann griff zu und versenkte ihn in der Hosentasche. »Und eine Antwort brauche ich auch.«
»Wie war noch mal die Frage?«
»Ob Du Wladimir hilfst oder nicht.«
»Das überlege ich noch«, sagte Jakob und schälte weiter.
»Aber nicht zu lange.«
Jakob sah auf. »Was sonst? Sitzt in meiner Küche, trinkst meinen Tee und willst mir drohen? Was für eine Kinderstube.«
»Entschuldigung, ist mir so rausgerutscht.« Der Mann sah auf seine Hände. »Wladi hat schon gesagt, das hier wird ein ganz anderes Ding als was ich sonst immer mache.«
»Recht hat er.« Jakob war mit dem Spargel fertig, schraubte seinen langen Körper vom Küchenstuhl und räumte auf. »Willst Du nun was mitessen oder nicht?«