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Jakob konnte.

Drei Tage später hatte ein Kurier einen geschmuggelten Abschiedsbrief an Kommissar Hagedorn von dem Gabelhals gebracht – auf die eigene Geisterzukunft zu vertrauen schien ihm wohl zu riskant.

Er hätte seine vollbusige Susi nicht getötet, schrieb er, ein Kriminaler sei’s gewesen. Na klar, wenn’s sonst nichts ist, dachte Oskar. Es lebe die Verschwörung.

Aber das Briefchen ging ja an Jakob.

Also den Blick nach innen, alte Akten lesen, stundenlanges Rumgestapfe durch die Stadt, und dann stand er eines Mitternachts vor Oskars tiefschlafender Wohnungstür, patschmadennaß in einem Mäntelchen, hängte seine Augen in Oskars Seele und sagte, er hat recht. Punkt. Und so war’s. Hatte ihn ein Jahr gekostet, das auch zu beweisen. Oskar hatte ihn gewarnt mit aller Glöckchenkraft seiner Neuköllnischen Engelszungen, aber Jakob wollte nicht hören. Wen wundert’s.

Die Geisterlatte wies also seinem verdienten Kollegen Pommerenke nach, ehrenamtlicher Trainer der Fußballzwerge des Polizeisportvereins, Gewerkschaftsmitglied, Posaunenbläser, Trauzeuge, Patenonkel, glücklich verheiratet seit neunzehn Jahren mit einer Kollegin vom Nachbarrevier, daß er Susi erschossen hatte.

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