Читать книгу Fallsucht. Der andere Berlinkrimi онлайн
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»Spinnst Du jetzt? Das ist ein Krankenhaus.« Jakob schob Oskar zur Seite, der widerwillig seine Waffe sicherte, und ging vorsichtig den Gang hinunter.
Es roch nach Staub der Siebziger, scharfen Desinfektionsmitteln und süßlich nach alten Menschen. Jakob sah auf geschlossene Türen. Der Flur war eine Schleuse ohne Ausgang. Er atmete flach. Nachdem er etliche Hindernisse vorsichtig umstiegen und Lachen von Zerstörung ausgewichen war, erschien ein Weißkittel hinter einer handbreit geöffneten Tür linkerhand. Auch er sah grünlich aus.
»Sie ist da drin.« Der Kittel deutete auf eine geschlossene Tür rechts weiter hinten, über der eine Leiste mit farbigen Signalen hektisch blinkte. Jakob kramte in seiner Krankenhauserinnerung. »Das Schwesternzimmer?«
»Der Aufenthaltsraum für das Pflegepersonal.«
Fatzke, dachte Jakob und las auf dem an der Brusttasche zitternden Schildchen »Dr. P. Pansel«. Jakob deutete in das Zimmer hinter ihm und der Kittel zog sich unwillig einen Schritt zurück. »Aber seien Sie vorsichtig«, sagte er, »die ist gemeingefährlich.«