Читать книгу Fallsucht. Der andere Berlinkrimi онлайн
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Seine Geliebte war sie gewesen, hatte mehr gewollt, zu viel von grenzgängerisch legalen in Hormonseligkeit erzählten Gesetzeshütergeschichten gewußt, Zeit, Ehe und teurere Geschenke gefordert, der Klassiker. Also hatte er sie aus dem Weg geschafft, ihren Gefährten hingehängt, relativ schockgefrostet geplant das Ganze und gut ausgeführt.
Nicht gut genug für Jakob Hagedorn. So tief kann keiner graben.
Jakob wollte ein Geständnis, vorbeugend gegen die Legendenbildung, hatte ihn eingelullt, die kurzen Sätze konnte er inzwischen, und dann war er mit der Geisternummer gekommen. Hatte behauptet, die erschossene Vollbusige und ihr gegabelter Lebensgefährte wären mit im Raum. Also hieß es Eins zu Drei. Klar, wer da verlor. Gut fand das allerdings nur Oskar.
Die Keithstraße drehte sich wieder. Um einen aus ihrer Mitte zu klauben, war der fremde Geisterseher mit den vielen Büchern dann doch zu wenig geerdet. Sie stießen ihn ab. Jetzt wurde er nicht mehr gegrüßt, sondern übersehen. Aber niemand träumte, alle waren hellwach. Schwiegen in sein Gesicht, ballten die Faust in seinem Rücken.