Читать книгу Mörderisches Bayreuth. Ein Franken-Krimi онлайн
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„Frau Sturm?“, fragte Manfred ungeduldig.
„Ja?“ Annalena fuhr herum. „Wann Heiko Zeit hat? Das können Sie ihn gleich selber fragen. Er steht dort drüben – mit der hübschen, jungen Frau. Die mit den blonden Haaren.“ Sie deutete mit einem manikürten Finger hinüber.
„Ach, die? Laila. Das ist unsere jüngere Schwester. Sie hilft hier ab und zu aus.“ Manfred lachte. „Das trifft sich gut. Die beiden scheinen sich ja gut zu verstehen.“
Annalena warf noch einen giftigen Blick in Richtung des fröhlichen Heikos mit seiner neuen blonden Bekanntschaft, dann nahm sie Manfred ins Visier. Ihre Augen blitzten. „Herr Kolb – Manfred, ich glaube, ich möchte doch auf Ihr Angebot des privaten Saunabesuchs zurückkommen … und bitte, nennen Sie mich Annalena.“
Spaziergang zum Festspielhaus
Am selben Tag
Noch ein Tag, dann würde es auch für die Gäste vom Niederrhein mit den Festspielen losgehen: „Das Rheingold“. Heiko wollte den Sonntag nutzen, um sich einen persönlichen Eindruck des Richard Wagner-Festspielhauses zu verschaffen, bevor am Nachmittag die Massen anrückten. Er hatte schon viel über den Prachtbau gelesen, den der große Künstler zwischen 1872 und 1875 nach eigenen Entwürfen im Stil der hellenischen Romantik für sich hatte bauen lassen. Bereits ein Jahr später waren mit „Rheingold“ die ersten Festspiele eröffnet worden.