Читать книгу Tatzeit Weihnachten. 13 schaurig-schöne Kriminalgeschichten zum Fest онлайн
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Um achtzehn Uhr läutete es.
Nicht Brigit, nicht Philip, sondern Caspar stand vor der Tür.
Er kam zu früh. Hatte sie nicht neunzehn Uhr gesagt?
Caspar trug eine schwarze, mit weißem Pelz gefütterte Lederjacke zu seiner eleganten schwarzen Hose und seinem weißen Hemd. Er sah verdammt gut aus.
Mit breitem Grinsen deutete er eine kleine Verbeugung an.
Sie bat ihn herein.
Der Tisch war nur für drei Leute gedeckt.
Isabella bot ihm ein Glas Wein an. Er lehnte ab, wollte schnell zum Geschäft kommen.
»Du bist viel zu früh dran. Ich erwarte noch zwei Freunde. Sie bringen das Geld, verstehst du?«
Plötzlich blickte er sie weniger freundlich an. Sein misstrauischer Blick wanderte über die altmodischen Möbel in ihrer Wohnung.
»Du hast kein Geld!« Es klang mehr wie eine Feststellung als eine Frage.
»Ich bekomme gleich was, du musst nur ein bisschen warten.«
Schon seit Stunden sehnte sie sich nach einem Joint. Der ganze Scheißtag war mehr als anstrengend gewesen. Schön langsam wurde sie zu alt für diese Diebstouren. Das Telefonat mit der lebensüberdrüssigen und krankhaft schwatzsüchtigen Brigit hatte ihr dann noch den Rest gegeben.