Читать книгу Tatzeit Weihnachten. 13 schaurig-schöne Kriminalgeschichten zum Fest онлайн
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Wie eine Irre redete Sie auf Isabella ein, sprach nur Unsinn, wiederholte sich permanent, drohte mehrmals, sich umzubringen.
Isabella war mit ihren Gedanken ganz woanders. Sie war eine Mörderin, hatte gerade einen jungen, feschen Afrikaner ins Jenseits befördert! Eine merkwürdige Starre ergriff ihren Körper. Unfähig, sich zu bewegen, starrte sie ihre festlich herausgeputzte Freundin, an der alles glänzte, selbst die hochhackigen Schuhe, entgeistert an.
Plötzlich fiel ihr Blick auf Caspars Rucksack, der halb offen am Sofa lehnte.
Rasch dirigierte sie Brigit in die Küche, bat sie, ihr bei der Vorbereitung des Essens zu helfen. Während Brigit ihr erklärte, wie man den Lachs und den falschen Kaviar am besten drapierte, lief sie zurück ins Wohnzimmer, schnappte sich Caspars Rucksack und zog den Reißverschluss zu. Sie wollte ihn gerade ins Schlafzimmer bugsieren, als ihre Freundin auf der Türschwelle erschien.
»Was ist das für ein Rucksack? Der sieht ja richtig schick aus. Lass mal sehen.«
»Finger weg! Das geht dich nichts an«, fauchte Isabella, warf den prallen Sack ins Schlafzimmer und schloss rasch wieder die Tür.