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Sie hätte ihre Freundin besser kennen müssen, denn nun bestand Brigit darauf, sich den Rucksack genauer anzusehen.

Isabella stellte sich mit gespreizten Beinen vor die Tür, streckte ihre Arme aus. Sie kam sich dabei total lächerlich vor.

Brigit begann tatsächlich zu lachen, versuchte, sie beiseitezuschieben: »Sei nicht so kindisch, zeig her.«

Buchstäblich in letzter Sekunde fiel Isabella, trotz ihrer Panik, eine geniale Ausrede ein: »Da sind die Geschenke für euch drin«, sagte sie mit gequältem Lächeln.

Geschafft! Auch Brigit lächelte nun und setzte sich auf das Sofa, genau auf den Platz, an dem Caspar gesessen war.

Isabella wurde übel. Die Blut- und Kaffeeflecken waren frisch, würden sicher Spuren auf dem cremefarbenen Cocktailkleid ihrer Freundin hinterlassen.

Während Brigit eine der mitgebrachten Weinflaschen öffnete und sich ein Gläschen einschenkte, schnappte sich Isabella den Joint vom Couchtisch und ging in die Vorzimmerküche. Nach zwei tiefen Zügen, machte sie sich daran, den geklauten Räucherlachs aufzuschneiden. Selbst dem schwarzen Afghanen gelang es nicht, sie zu beruhigen. Ihre Nerven spielten nicht mehr mit. Ihre Hände zitterten so stark, dass sie sich in den linken Zeigefinger schnitt. Blut tropfte auf den Lachs. Sie unterdrückte einen Schrei, doch wie ein Echo ertönte ein Schrei aus ihrem Wohnzimmer.

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