Читать книгу Tatzeit Weihnachten. 13 schaurig-schöne Kriminalgeschichten zum Fest онлайн
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Isabella legte »Born to Be Wild« von den Steppenwolf auf und sang mit. Ihre Stimme war zwar nicht mehr die beste, aber für diesen Song reichte sie.
Philip schaute sie bewundernd an, machte sich von Brigit los, erhob sich und forderte Isabella auf, mit ihm zu tanzen.
Während sich die beiden in immer wilder werdenden Verrenkungen der Musik hingaben, saß Brigit in ihrem Blutwurst-Kleid mit übereinandergeschlagenen Beinen auf dem Vintage-Sessel, stopfte Lachs- und Kaviarbrötchen in sich hinein und schaute ihnen missmutig zu. Plötzlich sprang sie auf und ging ins Schlafzimmer.
Isabella hatte beim Tanzen die Augen geschlossen und bemerkte das Verschwinden ihrer Freundin zu spät.
»Was treibst du da?«, schrie sie, als Brigit ihnen den geöffneten Rucksack vor die Füße warf und sich die wertvollen Säckchen am abgetretenen Parkettboden ausbreiteten.
»Du rauschgiftsüchtiges Luder! Mir reicht’s! Ich werde jetzt die Polizei rufen. Du bist eine Gefahr für die ganze Menschheit. Verscherbelst Drogen an Schulkinder, nehme ich an …« Brigits Gesicht war hochrot angelaufen, ihre glasigen Augen funkelten wie die Sterne am weihnachtlichen Himmel.