Читать книгу Dunkeltage im Elbsandstein онлайн
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Helga wählte.
»Polizeidienststelle Sebnitz«, melde sich eine freundliche Frauenstimme.
»Nu, hier is Frau Dünnebier aus Ottendorf. Ich hab einen gefunden. Also, eigentlich wollte ich ja nur Pilze suchen, weil heute Morgen war es so schön und da hab ich mir gedacht, bestimmt gibt es noch Pilze. Und ich hatte auch Recht und, also, als ich dann den Korb ganz voll hatte, …«
»Moment mal«, unterbrach sie die freundliche Stimme.
»Sie sind in der Telefonzentrale. Wollen Sie ein Verbrechen melden oder mit jemandem Bestimmten sprechen?«
Helga Dünnebier stutzte einen Moment.
»Ein Verbrechen?«, echote sie. »Nee, das gloob ich ni. Ich hab Ihnen doch schon erzählt, dass ich beim Pilzesuchen …«
»Was möchten Sie dann melden?«, fragte die Frau zunehmend ungeduldiger.
»Na, dass ich einen gefunden hab, so einen Jungen.«
»Aber Sie rufen hier doch wohl nicht an, weil Sie Pilze gefunden haben, oder?«, fragte es aus dem Telefonhörer.
»Nee, also, jetzt lassen Se mich doch mal ausreden«, rief Helga Dünnebier ärgerlich.