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Nachdem sie zweimal ihr Sprüchlein heruntergebetet hatte, jedes Mal etwas wirrer als zuvor, landete sie bei einer Frau Kerschensteiner. Die hörte sich das noch einmal an und fragte dann nach:

»Da liegt also ein toter junger Mann auf einem Feldweg unterhalb von Ottendorf?«

»Mausetot«, bestätigte Frau Dünnebier.

»Sie wohnen im Seifenweg 8 in Ottendorf?«

»Nu«, sagte Helga, »mein Name is Helga Dünnebier mit zwei ›n‹ und ›ie‹. Dass Se mir den ja richtig schreiben!«

»Frau Dünnebier, ich schicke sofort zwei Beamte zu Ihnen nach Hause. Bitte warten Sie, bis die zwei Sie abholen! Von Dresden bis zu Ihnen raus sind die aber sicher eine Stunde unterwegs. Die Polizei aus Sebnitz wird solange den Fundort sichern.«

»Is gut«, sagte Helga Dünnebier und fühlte sich prächtig.

Heinrich Dünnebier hatte ihrer Erzählung am Telefon mit Erstaunen zugehört und war aufgestanden. Als seine Frau den Telefonhörer auf- und erwartungsvoll die Hände in den Schoß legte, um auf die Polizei aus Dresden zu warten, schlurfte er zur Haustür. Dort zog er sich Schuhe und Jacke an.

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