Читать книгу Tod im Kirnitzschtal онлайн
16 страница из 58
Gustav Neusche schickte Didi in die Bahn, und die beiden gelben Waggons machten sich auf den Weg zum Bad Schandauer Endhaltepunkt.
»Sie haben also die Leiche entdeckt?«, fragte Biesold. Kunath nickte. Der Polizist nahm seine Personalien auf. »Wie haben Sie ihn denn gefunden?«
»Nu, ich guck so in den Wagen und sammel morgens immer noch den Müll ein, bevor’s losgeht. Die Leute, wissen Se, die sind ja echte Schweine, schmeißen alles weg; da hebe ich also im hinteren Wagen grad ’ne leere Colaflasche auf und sehe plötzlich zwei Schuhsohlen! Ich hab mich vielleicht erschreckt!« Er deutete auf die Beule am Hinterkopf. »Bin so erschrocken, dass ich mir die Birn eingehauen hab, und nicht zu knapp!«
Polizist Ricki wedelte ungeduldig mit der Hand. »Wo war das genau?«
»Na, genau da, wo und wie er immer noch liegen tut. Ich hab ihn nicht angerührt. Bloß gedacht hab ich erst mal, der schläft vielleicht, und deswegen hab ich versucht, ihn aufzuwecken.«
»Also doch angefasst!«, grummelte Strohbach.
»Nu ja, aber bloß, um ihn zu wecken, so ’n bisschen gerüttelt. Aber ich bin ja ein schlaues Kerlchen, hab’ dann gleich gemerkt, dass mit dem nüscht mehr los ist.«