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Er wartete einen Augenblick. Leo sagte nichts weiter und Ostermann räusperte sich.

»Also … ich habe von Wang Li gehört, dass es gestern Ärger gab. Und heute Mittag war die Polizei bei mir. Der Tote vor Ihrer Tür muss ein grauenvoller Schock gewesen sein!«

»In der Tat recht unerfreulich.« Es bereitete Leo ein unerklärliches Vergnügen, ihn zappeln zu lassen.

»Kannten Sie Herrn Jablonsky?«, wollte Ostermann wissen.

»Nein. Sie?«

»Flüchtig. Ich war einige Male in seinem Antiquariat.«

»Ich nehme an, er wollte zu meinem Onkel.«

Ostermann war verblüfft. »Sie sind eine Verwandte von Professor Heller?«

»Die Nichte.«

|49|Leo hatte sich bislang nicht namentlich vorgestellt, und an ihrer Tür befand sich noch kein Schild. Allerdings hätte sie doch vermutet, dass zumindest gerüchteweise ihr Name im Haus schon einmal gefallen wäre.

»Dass ich nicht gleich darauf gekommen bin! Ihr Onkel hat oft von Ihnen gesprochen. Er hat Sie sehr gern gehabt.«

Leo konnte es nicht ausstehen, wenn die Leute mehr über sie wussten als sie selbst über diese. Katie hätte das vermutlich als zwanghaften Wunsch nach Kontrolle bezeichnet, Professor Irschinger hätte ihr wohl zugestimmt. Leo konnte nichts Zwanghaftes daran finden. Sie wusste nur gern, woran sie war. Ostermann kam ihr jedenfalls merkwürdig vor, als ob er schauspielerte und den Unbefangenen zu geben versuchte; seine Vorstellung war bescheiden.

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