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Leo schloss das Rad an einen Laternenpfahl und schulterte den Rucksack. Nun war sie einmal hier, also würde sie sich auch umsehen. Elf Uhr. Noch vier Stunden Zeit bis zum Blind Date. Offenbar war sie zur beliebtesten Zeit angekommen, der Markt ging gerade so richtig los. Ein geschwätziges Summen lag in der Luft, und Leo ließ sich von der Menschenmenge mitziehen.

Wiedensahl war ein lang gestrecktes Dorf, das im Wesentlichen aus der Hauptstraße zu bestehen schien, auf der das Fest stattfand. Zu beiden Seiten der Straße lagen große Bauernhöfe. Ab und zu erhaschte Leo zwischen den Ständen hindurch einen Blick auf altes Fachwerk, blank gefegte Höfe und aufgeräumte Vorgärten. Das Dorf hatte sich herausgeputzt.

Neben dem Dorfweiher bot ein Korbflechter lautstark seine Waren an. Ein paar Meter weiter pries ein Mann seine frischen Walnüsse. Leo kaufte eine Tüte voll. Nebenan präsentierten zwei junge Frauen ihre Töpferwaren, und es duftete nach gebrannten Mandeln. Leo schaute, hörte, schnupperte und versuchte, sich Onkel |60|Ludwig inmitten des Trubels vorzustellen. Hätte er es genossen?– Ihr gefiel es.

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