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»Er sprach nicht besonders viel über seine Arbeit und er war auch nicht der Typ, der sich bei mir ausweinte, wollte alles auf seine Art lösen. Aber ich glaube nicht, dass es irgendwas gab, was ihn in letzter Zeit mehr belastete als sonst. Er war ein gewissenhafter Mensch mit Freude an seinem Beruf und trug den grünen Rock mit Stolz. Nie gab es irgendwelche Probleme mit der Herrschaft, alle waren zufrieden mit ihm!« Als ihr bewusst wurde, dass sie soeben in der Vergangenheitsform von Sepp sprach, brach sie zusammen und schluchzte haltlos.

»Hatten Sie Streit in letzter Zeit, ernstere Meinungsverschiedenheiten? Gab es Anlässe, bei denen Ihr Mann an Ihrer Treue, Sie an seiner Treue zweifelten? Eifersuchtsszenen, häusliche Gewalt? War er anders als sonst? Wie schaut es mit den Finanzen aus, gab es jemals Streit wegen des Geldes?« Wie ein Automat spuckte Ebert den Fragenkatalog aus, den er im Lauf der Jahre schon so oft gestellt hatte, dessen Muster sich immer wieder wiederholte.

Wie von einer Tarantel gestochen sprang Susanne auf. »Nein, nein und wieder nein! Wir verstanden uns gut, es gab keine Probleme, weder finanzielle noch persönliche!« Sie schlug ihre Hände vors Gesicht, weinte hemmungslos in sich hinein. Nun stand auch Raffl auf, nahm sie schützend in den Arm und giftete Ebert an: »Jetzt hör doch endlich auf damit, du siehst doch, dass die arme Frau mit ihren Nerven am Ende ist!«

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