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Zornesrot im Gesicht tadelte Ebert den Kollegen: »Gewöhn dir das ab, meine Zeugen beeinflussen zu wollen. Ich tu nur meine Pflicht und du solltest es auch so handhaben. Wir sind hier, um einen Mordfall aufzuklären, und jeder ist verdächtig, solange seine Unschuld nicht bewiesen ist. Hast du das verstanden?« Plötzlich wurde es mucksmäuschenstill im Raum. Sekundenlang schien es, als wäre sämtliche Luft entwichen. Nach diesem schreckhaften Moment beruhigte sich die Szene.

Ebert beendete die Einvernahme mit einer letzten, wesentlichen Frage. »Bitte kontrollieren Sie, ob er vielleicht höhere Geldbeträge abgehoben hat. Rufen Sie mich an, wenn es auf Sparbüchern oder Girokonten ungewöhnliche, unerklärliche Bewegungen gegeben hat. Schauen Sie bitte nach, ob irgendwelche Wertsachen im Hause fehlen, wie Schmuck oder Ähnliches! Benutzte Ihr Mann eine Kreditkarte?«

Susanne stutzte. In diesem kurzen Augenblick fiel es ihr wie Schuppen von den Augen, wie wenig sie eigentlich von ihrem Mann wusste: »Ich weiß es nicht, ich weiß es wirklich nicht, hab mich nie darum gekümmert.«

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