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»Und was hast du ihm dafür gegeben?«

Sie nahm ihre Mutter weiter auf den Arm. »Natürlich das, womit man Männer immer glücklich machen kann.«

»Kind!« Adelheid Nauendorf, frühere Katechetin, war entsetzt. »Ich muss mich deiner wirklich schämen. Obwohl du ein erwachsener Mensch bist, aber so etwas. So eine Schande. Lieber wäre ich erfroren.«

»Wieso ist es eine Schande, wenn man jemanden mit Zigaretten bezahlt? Ich rauche nicht, du rauchst nicht …«

»Wirklich nur mit Zigaretten?«

»Mutter, ich schwöre es dir.« Damit war diese Plänkelei beendet. Aber es war bestimmt noch nicht die letzte an diesem Abend. »Komm ins Zimmer, ich koche Tee, und dann machen wir’s uns gemütlich. Wir können Radio hören …«

»Ja: Mach mit.« Das war ein buntes Unterhaltungsquiz mit Ivo Veit, das eigentlich alle hörten.

»Das gibt’s erst morgen, am Sonnabend.« Sie blätterte im Telegraf, der Tageszeitung, die sie abonniert hatten. Doch ihre Mutter hatte, wie sich alsbald herausstellen sollte, die Seite mit dem Radioprogramm zum Feueranmachen verwendet.

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