Читать книгу Speck Schnaps Mord. Ein Waldviertel-Krimi онлайн
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Seipelt rief Adamek, der noch immer jenseits des Absperrbandes stand und mit großem Interesse dem Interventionsteam bei seiner Arbeit zusah, zu, dass er zu der Leiche kommen solle.
„Du kennst doch die Leute vom Finanzamt. Ist das der gesuchte Hieminger?“
Adamek blickte in die toten Augen und wich entsetzt zurück, da sich bereits allerlei Getier daran gütlich tat. Sein Adamsapfel hüpfte vor Erregung auf und ab.
„Ja, das ist der Hieminger, dieses Schwein, der hat mich viel Geld gekostet! Das war ein Blutsauger der Extraklasse, für den jeder Gewerbetreibende ein potenzieller Steuerhinterzieher und Schwarzgeldmacher war. Der hat dir bei den Steuerprüfungen das letzte Hemd ausgezogen! Endlich hat man ihm den Garaus gemacht!“
Jetzt mischte sich Kommissar Reinhart Kalteis von der Kripo ein: „Apropos, weil wir gerade vom letzten Hemd sprechen, warum ist er nackt? Sollte das symbolisch gemeint sein? Hatte er eventuell dem Täter, sprichwörtlich gemeint, ebenfalls das letzte Hemd ausgezogen?“ Er wandte sich an Adamek: „Kollege Seipelt wird Sie nun wieder nach Hause fahren. Aber Sie werden von mir hören, ich denke, Sie haben mir einiges zu erklären! Ihre Äußerungen betreffs Garaus machen und so klingen nicht gerade entlastend für Sie!“