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»Un imbécil«, schlug Lisa vor.
»No, no digas esto.«
»Un estúpido?«
»Lisa Mercedes!« Die Nennung ihres Zweitnamens sollte Lisa klarmachen, dass es ernst wurde - das kleine Mädchen befürchtete jedes Mal, es könne sich herumsprechen, dass sie wie eine Automarke hieß. Etwas, woran Soledad bei der Namensfindung überhaupt nicht gedacht hatte, weil ihr der Name aus ihrer Heimat völlig geläufig gewesen war. Und Leon hatte den Namen vermutlich genau deshalb »cool« gefunden.
Lisa schaute ihre Mutter aufmerksam an.
»Sag mal, woher kennst du eigentlich diese ganzen Worte?«, fragte Soledad.
»Von Joaquin.«
»Ach, der. Klar.«
Joaquin ging in Lisas Kindergarten, aber Soledad selber kannte ihn nicht. Sie hörte immer nur von Lisa, dass er sich oftmals einen Spaß daraus machte, auf spanisch zu fluchen, was die deutschen Erzieherinnen nicht verstanden. Und natürlich fand Lisa ihn deswegen ganz besonders cool - oder, wie sie sagen würde, muy chulo.
»Na schön«, beschloss Soledad, das Thema zu beenden. »Zeit für´s Bett.«