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»Was ist denn los?«

»Offenbar ein Todesfall…« stammle ich, und wir laufen zusammen zur Rezeption zurück.

»Schnell, Zimmer siebzehn«, schreit Claudia Dietrich uns zu, während sie immer noch von der Frau umklammert wird. Der Hotelchef und ich rennen keuchend die Treppe hoch.

Die Türe zum Zimmer siebzehn steht halb offen. Ein Mann, nur mit einem dunklen Pyjama bekleidet, liegt reglos am Boden. Auf der Höhe seines Rückens bedeckt ein grosser Fleck, offenbar von eingetrocknetem Blut, die Holzdielen. Der Mann kommt mir ebenfalls vom grossen Tisch her bekannt vor. Daniel Dietrich kniet sich hin und versucht, dem Mann Puls und Atem zu fühlen. Dann erhebt er sich kopfschüttelnd.

»Ich denke, er ist wirklich tot. Sie, Herr Wolf, bleiben hier und passen auf, dass niemand hereinkommt und nichts angefasst wird. Ich rufe unterdessen den Notarzt an.« Er schliesst die Türe von aussen, und ich bleibe ganz allein mit dem Toten im Zimmer. Ein mulmiges Gefühl schleicht an mir hoch, die Zeit will kaum vergehen, ich stehe am Fenster und starre hinaus in die Dunkelheit. Schliesslich kommt Dietrich zurück und meldet, der Arzt sei unterwegs. Es würde mich natürlich brennend interessieren, mehr über den Verstorbenen zu erfahren, aber ich wage nicht zu fragen, und Dietrich, sichtlich geschockt vom Ereignis, schweigt vor sich hin.

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