Читать книгу Mosers Ende онлайн
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»In Ordnung«, erwidert Dietrich, »dann versuche ich, direkt Polizist Peter Kehrli zu erreichen. Er ist doch ein Neffe der Ehefrau des Verstorbenen.«
»Ach ja, stimmt, die Linda Moser ist seine Tante. Wo steckt sie eigentlich?«
»Ich nehme an, immer noch unten bei Claudia. Gehen wir doch hinunter.« Unglaublich, denke ich, hier in der Gegend scheinen alle irgendwie miteinander verwandt zu sein. Wir treten auf den Flur hinaus, und der Hotelchef schliesst das Zimmer von aussen ab. Mittlerweile haben sich im Flur etwa zwanzig Hotelgäste versammelt, sprechen durcheinander, gestikulieren, wollen wissen, was passiert ist. Daniel Dietrich erklärt, es habe einen Todesfall gegeben, und bittet die Leute, auf ihre Zimmer zu gehen und Ruhe zu bewahren. Aber da mich selbst das Geschehen so fasziniert und mich niemand weiter beachtet, gehe ich einfach mit hinunter, immer einige Schritte hinter Tschanz und Dietrich bleibend, und beobachte vom untersten Treppenabsatz aus, was weiter passiert.
Während Daniel zum Telefon geht, kommt Claudia mit Linda Moser zusammen aus dem Büro heraus. Doktor Tschanz begrüsst Linda und drückt ihr gegenüber sein Bedauern und Mitgefühl zum Verlust ihres Ehemanns aus. Er will ihr ein Beruhigungsmittel geben, damit sie besser schlafen könne, aber sie lehnt dies ab. Claudia bietet ihr an, sie dürfe gerne ein anderes, freies Zimmer zum Schlafen benutzen.