Читать книгу Mosers Ende онлайн
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»Ganz so schlimm wird es nicht sein«, meinte Barbara betont optimistisch.
»Komm, wir schauen uns die Sache mal gemeinsam an.« Erleichtert stimmte Bruno zu. Barbara würde bestimmt, wie schon so oft, eine Lösung finden!
Barbara setzte sich neben ihn und begann, die Tabellen zu studieren. Mehrere Minuten lang sagte sie gar nichts, dann holte sie aus ihrer Handtasche Block und Farbstifte hervor und fing am, ein Schema zu malen. In die Mitte des Blattes zeichnete sie einen schwarzen Kreis und schrieb hinein: Defizit. An diesen Kreis setzte sie etwa ein Dutzend Pfeile an, in alle Richtungen weisend. An die Enden der Pfeile malte sie Kästchen in verschiedenen Farben und schrieb Stichworte hinein, etwa Lohnkosten, Kapitalkosten, Steueraufschub, Verzögerung bei Matter, Einspruch von Meyer, Kostenüberschreitung bei Sieber. Dann malte sie weitere Pfeile, neue Kästchen, bis das ganze Blatt wie ein Labyrinth aussah.
Bruno schaute fasziniert zu. Frauen denken einfach irgendwie anders! Am Ende notierte Barbara, immer wieder in den Computertabellen nachschauend, neben jedes Kästchen eine Zahl. Sie lehnte sich zurück, schaute auf das Blatt und meinte: »So, jetzt haben wir, auf diesem sogenannten Mindmap, die grafische Übersicht unserer geschäftlichen Probleme.« Bruno war perplex.