Читать книгу Mosers Ende онлайн
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Endlich, um zwanzig nach zwölf, höre ich ein Auto vorfahren, und eine Minute später erscheint ein grossgewachsener, schlanker, älterer Mann mit Glatze und kurzem weissem Bart im Türrahmen.
»Grüss dich, Fritz«, sagt Daniel Dietrich, sichtlich erleichtert, »ich habe dich wahrlich nicht gern aus dem Bett geholt, aber hier sieht es ganz nach einem unnatürlichen Todesfall aus. Übrigens, das ist Herr Valentin Wolf, Hotelgast, und Doktor Fritz Tschanz, diensttuender Arzt aus Meiringen.« Tschanz zieht sich Einweghandschuhe über und untersucht den am Boden liegenden Mann vorsichtig und gründlich. Dann erhebt er sich seufzend.
»Ja, dem armen Matthias Moser ist leider nicht mehr zu helfen. Dürfte seit einer guten Stunde tot sein. Über die Todesursache kann nur eine Autopsie letzte Klarheit bringen, aber jedenfalls wurde der Mann von hinten niedergestochen, vermutlich mit einem Messer.« Tschanz wendet sich zu Dietrich.
»Ich fülle jetzt den Totenschein aus, und du, Daniel, avisierst die Polizei. Ich denke, es reicht, wenn die morgen früh anrückt. Bis dann muss aber das Zimmer verschlossen bleiben und niemand darf etwas anrühren.«