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Damit gab ich mich zufrieden. Ich war schließlich in die katholische Glaubensgemeinschaft aufgenommen worden und nun so etwas wie ein Festangestellter der Kirche. So kommt es mir heute noch vor.

Zuhause wurde dieser Tag mit einem Festmahl gefeiert, zu dem ein paar Verwandte eingeladen worden waren. Die Großmutter tischte Hasenbraten mit Bandnudeln auf. Dazu gab es den sauren Riesling aus Vaters Rebberg. Ich glaube, ich habe erstmals am Weinglas nicht nur gerochen, sondern auch genippt.

Wie immer, wenn an Fest- und Feiertagen die Familie zusammenkam, holte auch an meinem Erstkommunionstag der Vater die Spielkarten aus dem Wohnzimmerschrank, nachdem der seltene Bohnenkaffee getrunken und die Linzer Torte gegessen war. »Ja, heute gibt es Bohnenkaffee«, hatte die Großmutter Aufmerksamkeit heischend gesagt. Der Onkel, der auf Fronturlaub war, die Tante, Vater und Mutter droschen bis tief in die Nacht hinein mit »Oh!« und »Ah!« die Cego-Karten auf den Tisch, ein vor allem in Baden verbreitetes Spiel, bei dem immer einer gegen alle anderen spielt. Es wurde dabei auch immer ein wenig politisiert. Der Vater hatte ja stets etwas Spannendes zu erzählen, schließlich drehte er am Knopf des Radios so lange, bis er den Sender mit den Paukenschlägen empfangen konnte.

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