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Einmal mehr stieg er die Treppe hoch und klopfte an die Tür des Jungen.

»Scotty, dreh die Musik leiser! Lass uns reden.«

Nichts geschah. Die Musik hämmerte weiter. Der Junge widersprach ihm nicht einmal mehr. Es war unmöglich, Kontakt mit ihm aufzunehmen. Er schwänzte die Schule, blieb dem Fußballtraining fern, und sein Vater stand im eigenen Haus vor verschlossener Tür wie ein Aussätziger, den alle mieden. Er gab auf und ging zurück ins Wohnzimmer. Ich muss ihm mehr Zeit lassen, redete er sich ein, bloß glaubte er selbst nicht daran, dass Zeit die Wunden heilte. Je länger die Ungewissheit dauerte, desto erdrückender wurde das Gefühl, dass Felicity etwas Unaussprechliches zugestoßen sein musste. Nein, Zeit heilte keine Wunden. Zeit war die reinste Folter. Niemand in der Nachbarschaft oder in der Fabrik, wo Felicity seit Jahren als Vorarbeiterin angestellt war, hatte etwas bemerkt, was ihr Verschwinden erklären könnte. Die Polizei fand keine Spur, obwohl sie die Gegend mit Hunden durchkämmt hatte. Die Küstenwache suchte immer noch nach ihr. Alles umsonst. Was von ihr blieb, waren nur Erinnerungen und die Unordnung im Haus, für jedermann sichtbares Zeugnis ihres Fehlens.

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