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Immerhin, die maschinelle Rüttelmassage à la Doktor Messner, kombiniert mit den Akupunkturnadeln, die Ulli dienstags und donnerstags geschickt in ihre Kopfhaut drehte, sodass die Einstiche kaum zu spüren waren, und die heilenden Hände von Georg, der montags und freitags ihren Nacken und Rücken mit seinen kräftigen Händen bearbeitete, schienen ihr gutzutun. Die Kommissarin vertraute ihrem alten Hausarzt und dem erfahrenen Physiotherapeuten. Sie wäre aber mittlerweile auch bereit gewesen, einen lebendigen Frosch zu verspeisen, wenn sie das von ihren Migräneanfällen befreit hätte. Die Mordermittlerin griff nach jedem Strohhalm, ließ sich auf alles ein. „Ja, es stimmt wohl. Ich bin in ein tiefes Loch gefallen, aber ich werde mich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen“, sprach sich Herma selbst Mut zu. Herma beschloss, bereits in der kommenden Woche nach Hameln zurückzukehren. Sie wollte endlich wieder Sexualstraftäter jagen und Mörder dingfest machen. Doch erst einmal musste sie polizeidienstfähig geschrieben werden. Während sie auf der Rüttelliege lag und kräftig durchgeschüttelt wurde, dachte sie an Doktor Manfred Rixinger. Der auffallend hagere Polizeiarzt und Psychologe mit der schiefen Pinocchio-Nase, auf der eine John-Lennon-Nickelbrille thronte, musste erst sein Okay dazu geben. Es graute ihr schon davor, die Fragen des Seelenklempners beantworten zu müssen. Was, wenn er sie für dienstunfähig hielt? Was, wenn sie in irgendein langweiliges Polizeiarchiv abgeschoben wurde oder fortan nur noch Herrin irgendeiner staubigen Asservaten-Kammer war?

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