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„Und die wären?“, hakte Herma nach. Messner hob die rechte Hand. „Nur Geduld ... Lass mich bitte ausreden. Im Gegensatz zu anderen Vibrationsmethoden werden bei der BMS Schwingungen in Längsrichtung auf die Muskulatur übertragen. Dadurch werden Muskelfasern in Eigenresonanz gebracht. Im Kern geht es bei dieser Methode darum, Muskeln durch Vibrationen zu erwärmen und dadurch die Blutzirkulation anzuregen. Es kommt auf diese Weise zu einem verstärkten Blutaustausch im Körper und dadurch zu einer verbesserten Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen. Man könnte auch sagen: Der Muskel, die Nerven, die Knochenhaut, der Knorpel, die Kapseln, die Gelenke und das Narbengewebe werden mit Nahrung versorgt. Diese Behandlung hat sich insbesondere auf dem neuroorthopädischen Gebiet bewährt. Glaub mir, das hilft ganz prima gegen Migräne und sogar gegen deine Narbenschmerzen. Bald ist deine Pein wie weggeblasen.“ Ein Lächeln huschte über Hermas Gesicht. „Na, schön wär’s“, sagte die Kommissarin und rieb sich dabei unbewusst über die Narbe. „Nicht, dass du das in den falschen Hals kriegst, Ulli. Ich ziehe deine Methode überhaupt nicht in Zweifel – und vertraue dir voll und ganz. Du hast das toll erklärt, du könntest auch an der Uni Vorlesungen halten. Ich fühle mich halt besser, wenn ich weiß, was mit mir geschieht und wie das mit der Heilung funktioniert.“ Doktor Messner überhörte Hermas Rechtfertigung. Er kannte sie schon seit ein paar Jahrzehnten und hatte sich an ihre Nachfragen gewöhnt. Mit dem Zeigefinger seiner rechten Hand tippte er auf seinen Brustkorb. Irgendetwas schien ihn zu amüsieren. „Soso ... du meinst: Ich sollte Dozent werden ...? Du willst mir schmeicheln.“ Messner lachte laut. Seine Augen funkelten wie Sterne. „Nein, nein ... Schuster, bleib bei deinen Leisten. Frei nach Müntefering: Ich habe den schönsten Job neben Papst. Und vor allem: Dafür bin ich schon zu alt. In meinem nächsten Leben vielleicht. Aber: Danke für die Blumen.“

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