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Die Rechtsmediziner schauten den Sektionsassistenten fragend an. „Na ja, ich sollte Kopf- und Schamhaare entfernen, und das habe ich getan ... Ich wollte’s ja nur sagen.“

Mertens und Martin mussten lachen. „Alles gut, wir gucken uns jetzt auch noch die freigelegte Haut an. Mehr können wir nicht tun“, sagte der stellvertretende Institutsleiter. Resignation schwang in seiner Stimme mit. „Venushügel oder Kopf – du hast die Wahl, Klaus“, sagte Mertens. „Dann nehme ich den Kopf“, antwortete Martin und schenkte ihm ein sanftes, schiefes Lächeln. „Ich habe nichts anderes erwartet“, zischte Mertens unter seinem Mundschutz. Wieder suchten die beiden Gerichtsmediziner jeden Quadratzentimeter Haut ab. Dort, wo Schmidt die Haare entfernt hatte, sah sie noch weißer aus als am übrigen Körper. Nadja Stern musste sich in den zurückliegenden Monaten irgendwo hüllenlos gesonnt haben. Doktor Martin hielt plötzlich inne und schnalzte mit der Zunge. „Karl, komm doch bitte mal her – und bring deine Lupe mit.“ Mertens, der gerade in gebückter Haltung den Schambereich der Toten inspizierte, richtete sich auf, drückte seine rechte zur Faust geballte Hand gegen seine Lendenwirbel und drehte sich zu seinem Assistenten um. Sein Rücken schmerzte. Kein Wunder: Er hatte sich heute ja auch schon über 21 Leichen gebeugt und einige Stunden in gebückter Haltung verbracht.

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