Главная » TodesGrant. Der Tod wünscht Gesundheit читать онлайн | страница 26

Читать книгу TodesGrant. Der Tod wünscht Gesundheit онлайн

26 страница из 69

„Das … das ist doch völlig absurd“, schrie Gradoneg, „Das könnt ihr doch nicht mit mir machen! Ich hab niemandem etwas getan!“

Dann schubsten sie ihn ins Stiegenhaus und führten ihn ab.

Gradoneg und Whitey verließen jedenfalls beinahe zeitgleich die Wohnung.

Er in Handschellen. Der Kater auf einer Trage der Österreichischen Tierrettung.

An die zwanzig Cobra-Beamte standen ihnen im Stiegenhaus Spalier.

Beide fuhren sie mit Blaulicht und heulenden Sirenen davon.

Einer Richtung Gefängnis, der andere womöglich Richtung ‚Einschläfern‘ oder ‚Amputation‘.

Es war die größte Blaulicht-Eskorte in der Geschichte Währings.

Beide wussten nicht, ob sie jemals zurückkehren würden.

Beide wirkten verloren.

Sehr verloren.

Zwei

Ganz Währing ein Blaulichtmeer und Sirenengetöse. Einundzwanzig Einsatzwägen schlängelten sich durch die Kreuzgasse zur Martinstraße vor. Einundzwanzig!

Tonnenweise Panzerglas rollte durch den Bezirk, zig Gewächshäuser der Wiener Gärtnereien hätte man damit bauen können. Dass es überhaupt bei der Polizei derart viele Sicherheitswägen gab, hätte sich Gradoneg nie gedacht. Fehlte nur noch ein Hubschrauber, der diesen Schwerverbrecher-Transport begleitete. Niemand in Währing würde Gradonegs Verhaftung je vergessen. Und wie die Währinger ihre Villen weitervererbten, würden sie noch ihren Enkeln von diesem seltsamen Matthias Frerk Gradoneg, dem letzten ‚Menschenfresser‘, erzählen; von einem Tag im Herbst, als das Blau des Himmels plötzlich auf die Straßen fiel und sie sich alle die Ohren zuhalten mussten.

Правообладателям