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Schon schnellte eine Hand an seine Gurgel und schlug die Finger in seinen Adamsapfel. Der Cobra-Mann drückte zu, langsam, als hätte er alle Zeit dieser Welt, seine Beute zu erlegen und ihr beim Leiden zuzusehen. Seine Augen glühten wie aufgedrehte Herdplatten, und Gradoneg ging die Luft wie bei einem kaputten Fahr­radreifen aus.

„Dir gönn ich das ‚Graue Haus‘!“, ließ der Typ endlich von der Gurgel ab.

Verständlich, dass Gradoneg kein Wort mehr herausbrachte und sein Mut zwischen den Fingern des Beamten endgültig zerrieben worden war.

Das Graue Haus?! ..., schnappte er verzweifelt nach Luft und versuchte gleichzeitig seine Angst runterzuschlucken. Mit allem hatte er gerechnet, nur nicht mit dem „Grauen Haus“.

Er wusste sehr gut, was das ‚Graue Haus‘ war.

‚Graues Haus‘ sagen die Wiener zur ‚Justizanstalt in der Josefstadt‘ im 8. Bezirk.

‚Grau‘, weil dies die Farbe der Häftlingsuniformen war, die dort im letzten Jahrhundert getragen wurden. Und noch ein viel schlimmerer Farbton hinterließ in diesem Gefängnis eine bestialische Blutspur: Über 1.200 Menschen waren dort von Nazischergen mit einem Schafott im Keller hingerichtet worden. Es war historisch vielmehr ein „braunes, grauenhaftes Haus“, diese Justizanstalt in der Josefstadt.

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